»Es war kalt, die Bäume standen ohne Blätter im Wind und froren. Ein Sturm zerrte an jedem noch so kleinen Ast und Regen überschwemmte das Land.
Die Blattleere war nass und kalt. Es schneite kaum, eher hagelte es noch. Doch an manchen Tagen schien die Sonne und es war wieder warm. Das Wetter wechselte ständig. Von Sturm zu Sonnenschein innerhalb von nur einem Tag.
Bald würde die Blattfrische beginnen und bis jetzt gab es keine Anzeichen für ein ruhigeres Wetter. Die Clans mussten an den Tagen jagen, an denen es ihnen erlaubt war, an anderen Tagen konnten sie das Lager nicht verlassen.
»„Wird alles irgendwann wieder normal? Ich will endlich mit dem Wissen aufwachen, dass morgen nicht irgendetwas Schreckliches passiert.“, fragte Herbstpfote ihre Mentorin.
„Ich weiß es nicht, der SternenClan hat mir noch kein Zeichen geschickt. Wir müssen warten, mehr können wir nicht tun.“, meinte Blattsee nüchtern.
»Schmutzfell saß am Ufer des Flusses und beobachtete beunruhigend die Stromstärke.
„Das Wasser steigt. Bald hat es unser Lager erreicht. So kann es nicht weiter gehen. Wir müssen eine Lösung finden.“, sagte Schattenpelz kleinlaut. Sie wollte ihrem Clan helfen, doch weder sie noch ihr Mentor wussten weiter.
„Wir müssen uns auf den SternenClan verlassen, schließlich haben wir keinen Einfluss auf die Natur. Komm, wir sollten lieber unsere Vorräte aufstocken, als hier auf ein Wunder zu warten. Wenn es so weiter geht, werden vielleicht einige Katzen krank, darauf müssen wir vorbereitet sein.“, meinte Schmutzfell, stand auf und lies den Fluss hinter sich.
Schattenpelz richtete noch einen letzten Blick auf den Fluss, dann sprang sie auf und folgte ihrem Mentor.
»Funkenstern blickte gen Himmel. Der Wind zerrte an den Bäumen, die im Territorium des SchattenClans wuchsen. „Bald werden wohl noch meine Krieger weggeweht. So kann es nicht weitergehen.“, murmelte er leise.
»„Blutstern, wir sollten umkehren. Es wird nicht besser.“, meinte Eissturm ruhig.
„Das ist mir klar, aber wir haben fast keine Frischbeute mehr. Wir müssen alles fangen, was wir kriegen können. Wenn wir heute nichts fangen, werden wir auch morgen nichts fangen und ich lasse meinen Clan nicht verhungern.“, erwiderte Blutstern stur. Ihr Fell wurde in alle Richtungen geweht und sie sah wirr aus. Ihre Pfoten schritten aber weiter. Sie wollte auch in diesen Zeiten eine starke Anführerin sein.