Tschernobyl. Man hört Mythen und Legenden, manch einer erzählt von einer ewig weilenden Seuche, andere glauben, dass man schon längst wieder in dieser Gegend leben könnte. Menschen reden gerne, sie erzählen viele Geschichten, schöne Geschichten, doch entsprechen sie nie der Wahrheit. Denn die Wahrheit ist nicht schön. Ja, es existiert wieder Leben, die alten Herrscher von Wald und Welt lassen die zerstörte Stadt wieder auferstehen. Die Wölfe werden von allen grünen Teilen der Welt vertrieben, nun haben sie sich in den Hinterlassenschaften ihrer Unterdrücker eine Heimat geschaffen. In einer kleinen Stadt, die einst rund 49.000 Menschen ein zu Hause gab. Prypjat. Sie ist nur vier Kilometer vom todbringenden Reaktor entfernt und somit sehr schwer getroffen. Von den Konsequenzen der grenzenlosen menschlichen Dummheit blieben auch die neuen Bewohner der Stadt nicht verschont. Die Luft wird immer noch von Dreck und Gift umhüllt und mit jedem Atemzug kommt einem die Nacht immer unheimlicher vor. Auch die Wölfe erzählen sich ihre Geistergeschichten über ihren Wohnort und so manch einer vermag die Geister der Vergangenheit wirklich zu sehen. Realitätsverlust, paranoide Zustände, Selbstmord. Nicht nur Menschen sind geplagt von Geistern, die in den Köpfen ihr Unwesen treiben…

„Prypjat wurde am 4. Februar 1970 gegründet. Ursprünglich wollte die Regierung diese Stadt als Wohnort für die Arbeiter des ersten Atomkraftwerkes der Ukraine nutzen„

26.April.1986

Ein schwarzer Tag für die Menschheit brach an. Der Reaktorunfall in Tschernobyl hatte auch die vier Kilometer entfernte Stadt Prypjat nicht verschont. Aufgrund des schleppenden Informations- und Notfallmanagements wurden die Bewohner erst zwei Tage nach dem Unfall evakuiert und in Sicherheit gebracht. Viele litten unter den Spätfolgen. Mutationen, Krankheiten, jede Hoffnung für die Stadt schien verloren.

„Da die über 49.000 Bewohner in dem Glauben gelassen wurden, bald wieder nach Hause zu können, stehen viele Gebäude noch im Originalzustand. Allerdings kam es im Laufe der Zeit zu Vandalismus und Plünderungen. So wurden fast alle Wohnungen nach der Evakuierung ausgeraubt und beschädigt„
Im Jahr 2009
Das US-amerikanische Forbes Magazine bezeichnete Prypjat/Tschernobyl bereits als Destination der Kategorie „world's unique places to visit“ (weltweit einzigartige Orte für einen Besuch). Laut offiziellen Angaben waren schon über 7500 Menschen als Touristen vor Ort. In der einstigen Geisterstadt wurden neue Spuren hinterlassen, die die unberührte Schönheit Dieser verblassen lies und es Mutter Natur schwerer machten sich zu erholen.

„Im Laufe der Zeit wurde die Radioaktive Strahlung immer weniger, dafür andere Gifte und Gefahren immer größer. Der große Touristenzuwachs war ein Erfolg für die Wirtschaft und der zweiter Untergang der Stadt.“

Im Jahr 2012

Die Luft in Prypjat war so zahlreich vielseitig wie die Anzahl der Bakterien in einem verwesten Tierkadaver. Viele Touristen kamen gesundheitlich geschädigt zurück nach Hause, andere verschwanden spurlos in der kleinen Stadt. Die Regierung verbot weitere Besichtigungen Prypjats und lies Forscher die Stadt bis ins kleinste Detail durchsuchen. Nichts ahnend, dass sich bereits eine neue Gruppe die Stadt zu ihrer Heimat gemacht hatte, forschten sie einige Wochen in Winkel und Ecken. Gesichtete Wölfe wurden schon mehrmals gemeldet, doch im Laufe der Zeit wurde die Anzahl immer größer… und häufiger…

„Mit den Worten ‚das ist nun ihr Revier’ setzten sich Naturschützer für die bedrohte Tierart ein und kauften nach langen und vielen Spendenaktionen und Gerichtsverfahren die Stadt auf. Mit dem neuen Spitznamen „Wolfsstadt“ ist es nun verboten für Touristen diese Gegend zu betreten, trotzdem wagen es immer wieder leichtsinnige Seelen sich dort hineinzuschleichen… „

Im Jahr 2015

Dort wo der Mensch sich zu schön ist um zu hausen, nisten sich die Wölfe ein. Vor einigen Jahrhunderten waren sie fast ausgerottet, doch nun steigt ihre Anzahl immer weiter. Sie besiedeln nun offiziell die Stadt und können Prypjat ihr Eigen nennen. Außer um Nahrung und den Verstand haben sie hier um nichts zu kämpfen und führen hier fast ein paradiesisches Leben. Fast. Auch nach so langer Zeit blieb das Gift in der Luft und schmiss mit Spätfolgen unermüdet weiter um sich. Psychische Krankheiten und leichte Mutationen plagen auch die pelzigen Vierbeiner. Kannst du der Todessehnsucht widerstehen? Bleibst du Herr deines Körpers?

- Wir sind ein WOLFS RPG
- Empfohlen ab 16+
- Wir sind ein Longplay mit Szenentrennung
- Unser RPG spielt in Tschernobyl / Prypjat & im Jahre 2015
- Einige der Wölfe sind mutiert
- Es werden verschiedene Mythen und Geschichten zu den einzelnen Orten erzählt, man sagt, dass es an einigen Orten spuken soll.